Spargelartikel DZZ

 

 

  • Wir bauen insgesamt 320 ha Spargel an. Davon 200 ha weißen Spargel und 20 ha grünen Spargel., sowie 60 ha Junganlagen. Außerdem bewirtschaften wir 40 ha mit Bodenheizung.
  • Die Spargelernte erfolgt von Anfang März bis Ende Juni. Am 24. Juni, am Johannitag, wird traditionell der letzte Spargel gestochen.
  • Ernte

Weißer Spargel wird gestochen

Grüner Spargel wird geschnitten

Unsere Handelsklassen

Handelsklasse I: gerade Stange, Kopf geschlossen, weiß, gleich lang

Handelsklasse II: nicht ganz gerade, leichte Krümmung, leicht geöffneter Kopf, violette Stellen

Hofsortierung

Bruch

Spitzen

Grünspargel Hkl I

Grünspargel Spitzen

Minigrün

Unsere Spargelsorten

Weißer Spargel:

Früh (beheizter Spargel) : Fortems, Backlim, Cygnus, Gijnlim, Cumulus, Vitalim

Mittelfrüh: Grolim

Spät: Tallems

 

Grüner Spargel: Xenolim

Vom Spargeldamm auf den Teller

Die Spargelpflanze wird in Töpfe angebaut und bleibt bis zu einer Größe von ca. 15 cm im Gewächshaus, dann wird sie aufs Feld gepflanzt.

 

Im ersten Jahr kann noch kein Spargel gestochen werden, die Junganlagen sind noch zu schwach. Im nächsten Frühjahr werden mit einer Spargeldammfräse Erddämme über den Pflanzen errichtet.

Nun kommen verschiedene Verfrühungs- und Verspätungssysteme zum Einsatz.

  • Felder mit Bodenheizung

Als Pioniere haben wir im Jahr 2007 den innovativen Fortschritt gewagt am Standort Alburg den Spargel mittels Bodenerwärmung durch eine Hackschnitzelheizung zu verfrühen. Unter der Erde wurden Rohre verlegt, die genau wie eine Fußbodenheizung funktioniert und dem Spargel durch den erwärmten Boden den Frühling simulieren. Dadurch ist die erste Spargelernte bereits Anfang März möglich. Mittlerweile als Profi beim Heizungsspargel haben wir uns 2015 an ein neues Projekt gewagt. Mit demselben System werden die Spargelfelder in Plattling erwärmt, nur dass die Energie nicht aus einer Hackschnitzelheizung stammt, sondern die Abwärme der Papierfabrik Plattling wird genutzt. Die erste Ernte erfolgt im März 2016.

  • Außerdem verfrühen wir die Spargelernte durch Folientunnel, bei denen Folien wie ein Minigewächshaus über die Spargeldämme gezogen werden.

 

  • Die Schwarz-Weiß Folie kann sowohl zur Verfrühung als auch Verspätung genutzt werden. Liegt die schwarze Seite oben, werden die Sonnenstrahlen besser aufgefangen, dadurch können sich die Spargeldämme erwärmen.

Liegt die weiße Folie oben, werden die Sonnenstrahlen besser reflektiert. Die Spargeldämme erwärmen sich langsamer, der Spargel reift langsamer und die Ernte kann hinausgezögert werden.

  • Nun muss nur noch gewartet werden, bis die ersten Spargelspitzen aus den Erddämmen hervorspitzen, dann kann die Ernte beginnen. Die Spargelernte erfolgt per Hand, jede Stange wird einzeln gestochen. Dabei gräbt man neben der Spargelspitze die Erde weg, sticht mit einem langen Spargelmesser an der Spargelstangen entlang in die Erde hinein und schneidet sie unten ab. Anschließend muss das Loch wieder mit Erde verschlossen werden, sodass wieder Spargel nachwachsen kann.Die gestochenen Spargelstangen werden schnell zur Weiterverarbeitung gebracht. Da werden sie zuerst gewaschen und anschließend in einer Eiswasserkühlung gekühlt für eine längere Haltbarkeit. Danach wird er abgeschnitten und mittels Scanner nach den verschiedenen Handelsklassen sortiert. Bei Kundenwunsch wird der Spargel noch geschält bevor er zuletzt in die jeweiligen Verpackungen gepackt wird.

Sticht man den Spargel nicht und lässt ihn wachsen, bildet sich bei weiblichen Pflanzen rote Beeren. Für Vögel stehen sie ganz oben auf der Liste für Leckerbissen, für Menschen sind diese aber ungenießbar.

Wissen

  • Spargel schmeckt nicht nur köstlich, sondern ist auch ein echtes Wundergemüse. Er ist sehr kalorienarm (100 g nur 18 kcal), blutzuckerfreundlich und hat eine entgiftende Wirkung. Somit hilft er beispielsweise gegen Nierenstein. Seine wertvollen Antioxidantien bekämpft Krebszellen und haben einen positiven Effekt bei Alzheimer Krankheit. Spargel regt den Verdauungstrakt durch gute Darmbakterien an und bewahrt durch einen besonderen Pflanzenstoff vor Herzkrankheiten. Auch Partylöwen profitieren vom Spargel. Spezielle Aminosäuren wirken auf die Entgiftung des Alkohols durch die Leber und helfen somit bei Kater. Besonders der Grünspargel hat eine potenzsteigernde Wirkung und muntert so das Liebesleben auf.

Deshalb unser heißer Tipp: Spargel dich fit! 🙂

 

  • Woran erkenne ich frischen Spargel?

Der Spargel hat eine glänzende Schale und ist knackig.

 

 

  • Warum wird Spargel violett?

Weißer Spargel wächst in den Erddämmen. Wird er zu spät gestochen, schauen die Köpfe bereits aus der Erde hervor, wodurch sie der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Die im Spargel enthaltenen Farbstoffe Anthozian und Chlorophyll verfärben den Spargel zuerst violett und später grün. Aroma und Inhaltsstoffe leiden darunter nicht. Dies ist nur ein Schönheitsfehler.

 

 

  • Warum ist Spargel manchmal holzig?

Meistens liegt es aber nur daran, dass der Spargel schlecht geschält wurde. Wenn die Stangen überall gleichmäßig geschält werden, gibt es keine Probleme mit holzigen Stellen.

Zu warme oder feuchte Lagerung kann die Verholzung fördern.

 

  • Spargel einfrieren:

Die Stangen schälen, die Enden ca. 2 cm abschneiden, trocken tupfen und in Gefrierbeutel nebeneinander aufreihen und einfach in den Gefrierschrank legen. Bis zu einem halben Jahr

Um die Spargelsaison zu verlängern, können die Spargelstangen auch eingefroren werden.

 

  • Richtiges Aufbewahren:

Spargel schmeckt natürlich am besten, wenn er in der Früh gestochen wird und bereits Mittag auf dem Teller liegt. Kann der Spargel allerdings nicht gleich nach dem Kauf genossen werden kann, kann er bis zu vier Tage gelagert werden. Dazu die Spargelstangen ungeschält in ein angefeuchtetes Geschirrtuch einwickeln und unbedingt im Kühlschrank lagern.

 

  • Zubereitung:

Zuerst sollte der Spargel gewaschen werden, um mögliche Erdrückstände zu entfernen. Weißer Spargel wird mit einem speziellen Spargelschäler von oben nach unten, vom Kopf zum Ende hin, geschält. Die Spargelspitze selbst wird dabei ausgelassen. Gleichmäßiges Schälen ist erforderlich, keine Stellen auslassen, da die Schale beim Kochen nicht weich wird und dadurch ein unangenehmes holziges Gefühl beim Verzehr hervorruft. Bei Grünspargel muss nur das untere Drittel geschält werden. Anschließend die holzigen Enden abschneiden, ca. 1-2 cm reichen bei frischem Spargel aus. Nun kann der Spargel im kochenden Wasser mit einer Brise Salz und Zucker je nach Dicke der Stangen für ca. 6 – 10 Minuten gekocht werden.